In einigen Worten

 

Das Agrar-Umwelt-Programm besteht darin, Praktiken (oder „Methoden“) in landwirtschaftlichen Gebieten zu fördern, die dem Umweltschutz (Erhalt der Artenvielfalt, des Wassers, der Böden, des Klimas), der Erhaltung des Naturerbes (Fauna oder Flora) sowie dem Landschaftsschutz zuträglich sind.

Die Landwirte, die dem Programm freiwillig beitreten, können finanzielle Beihilfen (oder „Vergütungen“) in Anspruch nehmen, um die Anstrengungen und Kosten zu decken, die Ihnen bei der Umsetzung dieser Methoden, die zur Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen, entstehen.

Grundprinzip des Programms:

  • Verpflichtung über die übliche „Gute Landwirtschaftliche Praxis“ hinaus
  • Verpflichtung auf freiwilliger Basis, über einen Zeitraum von 5 Jahren
  • gewisse Methoden sind mit anderen Beihilfen kumulierbar (Natura 2000, Bio)
  • Basismethoden (BM) stehen allen Landwirten auf dem gesamten wallonischen Territorium offen
  • Gezielte Methoden (GM) sind nur auf Grundlage eines Fachgutachtens (das durch einen Berater von Natagriwal erstellt wird) zugänglichl
Bande aménagée avec un couvert de tournesol © GRAEWTournière enherbée © GRAEWMare © GRAEW

 

Einige Beispiele ...

Die AUM beziehen sich z.B. auf die Anlage von begrasten Wendestreifen (siehe Foto oben), die Einrichtung von umweltfreundlichen Ackerkulturen oder die Anlage von Randstreifen zugunsten von Vögeln und/oder Kleintieren der landwirtschaftlichen Flächen (siehe Foto oben). Andere Methoden zielen auf die Erhaltung von Tümpeln oder von biologisch wertvollen Wiesen ab. Gewisse AUM haben eher globale Auswirkungen und tragen zur Verringerung der Klimaerwärmung bei. Vor diesem Hintergrund spricht die EU daher inzwischen von „Agrar-Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen » (oder AUKM).

... und einigen Zahlen

Im Jahr 2012, haben 8.621 Landwirte an dem Programm teilgenommen, d.h. eine Beteiligung von 56%. Die "Top 5" der angewandten Methoden (in Anzahl Erzeuger) sind: Hecken (1), Bodenbedeckung im Winter (2), Bäume und Sträucher (3), natürliche Weiden (4) und Wendenstreifen (5). 

 
© M. Halford© M. Halford© Ch. V. Gelderen
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